Jeder Beruf ist manchmal stressig und nicht jedes Projekt bereitet Freude. Das ist prinzipiell kein Grund, sich Sorgen zu machen.
Wenn jedoch die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz zum Dauerzustand wird, der Stress gar nicht mehr nachlässt, die Kreativität ausbleibt und man sich einfach nur unwohl fühlt, könnten das erste Anzeichen für einen Burnout sein. Damit es nicht zu einem Totalausfall kommt und die täglichen Pflichten zu einer Überforderung werden, sollte man das Burnout-Risiko von Anfang an klein halten. Wie das funktioniert und worauf hierbei im Einzelnen zu achten ist, erklärt dieser Artikel.
Work-Life-Balance optimieren
Das beste Mittel gegen Burnout ist eine ausgewogene Work-Life Balance. Wer genügend Zeit für Freunde, Hobbys, Ruhephasen und die Dinge hat, die man liebt, geht deutlich entspannter und glücklicher zur Arbeit und ist hier kreativ und produktiv tätig. Es ist deswegen wichtig, genügend Distanz zur Arbeit aufzubauen und vor allem im Home Office strikt zwischen Privatem und Geschäftlichem zu trennen. Wenn Privatleben und Arbeit zu sehr verschmelzen, Gerät die Balance aus dem Gleichgewicht.
Zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance gehört zudem, sich von unnötigem Perfektionismus zu verabschieden. Natürlich sollte man seine Arbeit so gut wie möglich machen, niemand muss jedoch immer zu 100% präsent sein und Höchstleistungen erbringen. Es ist vollkommen in Ordnung, nein zu sagen und klare Grenzen zu ziehen. Die kurzfristige Hilfe, indem eine Arbeit abgenommen oder eine Aufgabe erledigt wird, wiegt nicht die Nachteile auf, die sich ergeben, wenn jemand aufgrund von Burnout ausfällt.
Sport treiben
Ein ebenfalls wirkungsvolles Mittel gegen Burnout ist Sport. Wir verbringen viel zu viel Zeit im Sitzen, was sowohl für den Beruf als auch für das Privatleben gilt. Der Körper ist aber evolutionär darauf trainiert, sich zu bewegen und Energien abzubauen. Da dies im Alltag häufig nicht möglich ist, muss man in der Freizeit durch verschiedene sportliche Aktivitäten für Abhilfe sorgen.
Viele entscheiden sich dafür, mit einem hochwertigen Fahrrad, u.a. hier im Shop erhältlich, kleinere oder größere Touren zu machen. Das Fahrradfahren trainiert ganz unterschiedliche Muskeln und Körperpartien und fordert Kondition und Ausdauer. Ebenso ist es möglich, sich durch Joggen, Fußball oder Schwimmen die Bewegung zu besorgen, die der Körper benötigt. Wichtig ist es, die sportlichen Aktivitäten auf die persönliche Fitness anzupassen und sich nicht zu überfordern. Außerdem darf der Sport keinesfalls in Stress ausarten, da sonst die gewünschten Effekte nicht erzielt werden.
Nicht ständig erreichbar sein
Ständige Erreichbarkeit ist schlecht für Körper und Geist. Der Organismus befindet sich in einer permanenten Anspannung und rechnet damit, dass das Handy jederzeit klingeln könnte. Man kann sich nie ganz fallen lassen und zur Ruhe kommen, weil man innerlich immer im Bereitschaftsmodus ist. Hierdurch wird Stress zu einem Dauerzustand und Entspannung und Regeneration gelingen nicht ausreichend.
Deswegen ist es wichtig, klare Arbeitszeiten festzulegen. Man sollte keinesfalls kurz vor dem Schlafengehen noch einmal die E-Mails checken, ein berufliches Telefonat führen oder am Smartphone aktiv sein. Das blaue Licht hemmt die Bildung des Schlafhormons Melatonin, wodurch das Ein- und Durchschlafen massiv erschwert wird. Klare Ruhezeiten, in denen man nicht erreichbar ist, sind extrem wichtig. Das gilt insbesondere für den Urlaub und die freien Tage.
Sich ausreichend Schlaf gönnen
Schlafmangel ist ein Hauptgrund für das Auftreten eines Burnouts. Der Mensch braucht täglich im Schnitt 7-9 Stunden Schlaf, um gut erholt in den Tag zu starten und professionelle Leistungen bei der Arbeit erbringen zu können. Deswegen ist es wichtig, rechtzeitig schlafen zu gehen und sicherzustellen, dass man das Mindestmaß an Schlaf bekommt. Keinesfalls sollte man versuchen, sich durch Drogen fit und leistungsfähig zu halten.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind Schlaftracker eine große Hilfe. Diese halten genau fest, um wie viel Uhr man einschläft, wie oft man aufwacht und wann man morgens aufsteht. Außerdem messen sie zuverlässig, wie viel Zeit man im Leichtschlaf, im REM-Schlaf und im Tiefschlaf verbringt. Ausgehend von diesen Werten kann man das eigene Schlafverhalten optimieren und hierdurch sicherstellen, dass Körper und Geist in ausreichendem Maße regenerieren können.
Entspannungstechniken nutzen
Häufig fällt es uns sowohl in Stresssituationen selbst als auch in den anschließenden Entspannungsphasen schwer, ruhig zu bleiben beziehungsweise zur Ruhe zu kommen. Deswegen ist es dringend empfehlenswert, sich verschiedene Entspannungstechniken anzueignen. Durch eine gezielte Atmung oder autogenes Training ist es beispielsweise möglich, Stress in Ausnahmesituationen besser zu managen und Ruhe zu finden. Auf diese Weise kommt es in heftigen Diskussionen und Streitgesprächen, bei kurzfristigen Deadlines oder schwierigen Kunden nicht so leicht dazu, dass man sich überfordert und hilflos fühlt.
Es gibt ganz unterschiedliche Entspannungstechniken, die von Yoga bis hin zu Atemtechniken reichen. Das Schöne an solchen Übungen besteht darin, dass sie immer und jederzeit ausgeführt werden können. Sie eignen sich somit für kurze Entspannungsphasen im Büro ebenso wie für die Regeneration zu Hause. Wichtig ist es, Entspannungstechniken auszuwählen, die zu einem selbst passen, mit denen man sich wohlfühlt und die die gewünschten Effekte erzielen.
Fazit
Das Risiko für einen Burnout bei der Arbeit ist hoch und wird in einer zunehmend von stressigen Aufgaben geprägten Arbeitswelt immer wahrscheinlicher. Um einen Totalausfall zu vermeiden, ist es daher dringend angeraten, auf den eigenen Körper zu hören und auf die ersten Anzeichen einer Überforderung zu achten. Dann kann durch gezielte Maßnahmen wie Sport, reduzierte Erreichbarkeit, einen verbesserten Schlaf und Entspannungstechniken dafür gesorgt werden, dass es gar nicht erst zu einem Burnout kommt. Die hier genannten Tipps können allerdings nur eine Hilfe in Stresssituationen sein. Wer sich tatsächlich überfordert oder einem Burnout nahe fühlt, sollte sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen.
erstellt am 13. Februar 2023, 08:00
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