Wien: Zahl der Straftaten sinkt um 24 Prozent

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Wohnungseinbrüche und Taschendiebstahl sinken im Jahresvergleich um je 22%.

Kriminalität. Aus internen Zahlen der Polizei lässt sich eine erstaunliche Entwicklung bei der Kriminalität ableiten:

● Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Straftaten um 41.000 Verbrechen auf 202.000 Delikte 2014.

● Die Zahl der Anzeigen je 100.000 Einwohner sank sogar um 24 Prozent.

● Die – vorläufige – Bilanz des ersten Halbjahrs 2015 bringt im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zweistellige Minus-Werte bei Taschendiebstahl, Raub, Überfällen und vor allem bei den Einbrüchen (siehe Kasten rechts).

„Trotz Asylwerber-Ansturm sinkt die Verbrechensrate. Entgegen vieler Ängste gibt es da keinen Zusammenhang“, erklärt Polizeisprecher Johann Golob. Er führt die Erfolge auf die verstärkten Anstrengungen der Polizei gegen organisierte Kriminalität zurück – wobei Polizeipräsident Gerhard Pürstl und Bürgermeister Michael Häupl eng zusammenarbeiteten. (gaj)

»Ich beharre auf mehr Polizisten für Wien«

ÖSTERREICH: Angesichts der Flüchtlingswelle sind die Zahlen der Kriminalstatistik überraschend, oder?

Michael häupl: Die Zahlen belegen, dass die Wiener Polizei auch unter schwierigen Bedingungen sehr gute Arbeit leistet. Das ist ein tolles Ergebnis, das zeigt, dass auch bei mehr Flüchtlingen die Kriminalitätsrate sinkt.

ÖSTERREICH: Was tut Wien dafür, dass dieser Trend so bleibt, wie er ist?

häupl: Die Stadt Wien unterstützt unsere Polizei nach Kräften, weil wir 
 die schwierigen Arbeitsbedingungen kennen.

ÖSTERREICH: Sind die paktierten 1.000 Polizisten mehr für Wien schon da?

häupl: Wir tun alles, damit Wien die sicherste Millionenstadt der Welt bleibt. Ich beharre auf ­unserer Forderung nach mehr Polizisten für Wien.

erstellt am 03. September 2015, 09:09

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