Stenzel: "Mein Herz ist in der Innenstadt"

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© BV Büro Stenzel

Der Kampf um die Innenstadt ist schon seit Monaten in vollem Gange.

City-Chefin ­Ursula Stenzel will den Sessel keinesfalls räumen und kämpft neuerdings als „Beute-Blaue“ für die Wiederwahl. Für den ersten Aufreger ist ebenfalls gesorgt: Ein offizieller Brief der Bezirksvorstehung mit eindeutiger FPÖ-Wahlwerbung als Beilage sorgt für Wirbel. Anzeigen bei der Datenschutzkommission sind in Vorbereitung.

Im ÖSTERREICH-Interview verrät Stenzel, warum sie unbedingt City-Chefin bleiben will.

ÖSTERREICH: Sie treten im Bezirk und auf Gemeindeebene an. Wo ist Ihr Herz?
Ursula Stenzel: Im Bezirk. Aber etwas bewirken kann ich nur, wenn sich auch im Rathaus etwas ändert. Rot-Grün muss weg!
ÖSTERREICH: Aber in Wien will niemand mit der FPÖ.
Stenzel: Das schaue ich mir dann nach der Wahl an. Ich gehe davon aus, dass die FPÖ stark zulegt und alle anderen verlieren. Und dann will man den Wählerwillen ignorieren?
ÖSTERREICH: Sie wollen eine City-Begegnungszone. Strache würde die MaHü am liebsten wieder rückbauen. Steht Ihre Idee noch?
Stenzel: Ja, man muss eine vereinheitlichte Lösung für die City finden, und das Ziel verfolge ich weiter.
ÖSTERREICH: Wie schaut es mit der Untertunnelung des Schwedenplatzes aus?
Stenzel: Mein Plan steht. Im Moment müssen aber Megaprojekte auf Eis gelegt werden, weil das Geld für Schulen, Sozialausgaben usw. benötigt wird.
ÖSTERREICH: Der Umbau des Stephansplatzes steht auch?
Stenzel: Nein, der gehört gerichtet.
ÖSTERREICH: Finden Sie den Umbau der MaHü schlecht?
Stenzel: Es ist Stückwerk. Es führt zu enormen Verdrängungseffekten in umliegende Straßen.
ÖSTERREICH: Sind Sie jetzt FPÖ-Mitglied?
Stenzel: Nein, und ich bin auch froh darüber.
ÖSTERREICH: Haben Sie jemals die FPÖ gewählt?
Stenzel: Ich war immer eine ÖVP-Wählerin. Jetzt würde ich Blau wählen.
Interview: Lukas Fischnaller

erstellt am 01. Oktober 2015, 08:21

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