Ein Ex-Cop mischt die Politik auf

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Erst seit Kurzem in der Politik, aber schon ein großes Ziel: die Absolute der VP brechen.

Franz Schnabl ist ein politischer Quereinsteiger, wie er im Buche steht. Der in Neunkirchen geborene Spitzenkandidat der SPÖ war jahrzehntelang Polizist und ab 1999 Generalinspektor der Sicherheitswache. Brisantes Detail: Drei Jahre später wurde er vom damaligen VP-Innenminister Ernst Strasser wieder abberufen, weil er bei einer Demonstration gegen Schwarz-Blau gesehen worden war. Danach wurde Schnabl Sicherheitschef bei Magna International Europa, wo er bis zu seinem Wechsel in die Politik arbeitete.

Rasant. Was die politische Karriere angeht, ging alles ganz schnell: Im April 2017 wurde Schnabl als SPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl designiert, schon im Juni zum Nachfolger von Matthias Stadler als neuer Landesparteiobmann gekürt und zu guter Letzt im September als Landesrat angelobt.

Humor. Im Wahlkampf tritt der zweifache Vater als "One-Man-Show" auf. "Wir treten mit dem Parteinamen Franz Schnabl an. Der Name ist erst seit Kurzem in der Politik, mit den Plakaten soll auch Bekanntheit geschaffen werden", erklärt er die Plakate, auf denen er sich u. a. mit falschem Schnurrbart und Grimassen schneidend zeigt. Punkten will er mit Visionen in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit und Arbeitsmarkt. Größtes Ziel: die Absolute der ÖVP brechen. Angst davor, hinter der FPÖ am dritten Platz zu landen? Schnabl: "Da mache ich mir keine Sorgen."
 

erstellt am 16. Jänner 2018, 08:12

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