Rabiatpfarrer erhält nun Predigtverbot

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Jetzt hat es Pfarrer Karl Tropper mit seinen Ausfällen zu weit getrieben.

Homosexuelle als „Perverse“, der Islam als Bedrohung, die Bischöfe als „Versager“: Karl Tropper, Pfarrer in St. Veit am Vogau und bereits mehrmals verwarnt, hat zuletzt wieder heftige Hetzattacken geritten. Sein Argument: „Wenn man das nicht mehr sagen darf, muss man als Pfarrer in Pension gehen.“
 

Verbot.
Einen unfreiwilligen Schritt dorthin macht der 75-jährige Rabiatpriester während der Karwoche. „Um die zentrale Botschaft von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi nicht durch Konflikte zu verdunkeln, wird Generalvikar Heinrich Schnuderl die liturgischen Feiern von Palmsonntag bis Ostersonntag in der Pfarre St. Veit am Vogau leiten“, bestätigt Georg Plank, Pressesprecher der Diözese. Die Aussagen Troppers würden eine „notwendige, differenzierte Diskussion verhindern“, sie seien „unzumutbar vereinfachend“ und „in verhetzendem Ton“. „Die mildernde Diagnose Altersstarrsinn reicht nicht mehr aus.“

Mittlerweile hat die Causa eine politische Dimension: Integrationslandesrätin Bettina Vollath (SPÖ) begrüßt die „klare Botschaft“. Sie habe mit Bischof Egon Kapellari gesprochen. Er sei „entschieden gegen Verhetzung und Ausgrenzungen aufgetreten.“ Zustimmung kommt auch von den Grünen.

erstellt am 22. März 2013, 17:47

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