Nun fehlen 100.000 Euro an Lehreruni

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© Neumayr

Während das Landesbudget auf Kurs kommt, weitet sich die Finanzaffäre an der Pädagogischen Hochschule (PH) aus.

Anfang März hieß es noch, dass in der Buchhaltung 35.000 Euro fehlen würden, nun geht man bereits von mehreren Hunderttausend aus. Ins Rollen gebracht hatte den Skandal die neue Rektorin Elfriede Windischbauer: Kurz nachdem sie vergangenen Oktober ihr Büro bezogen hatte, begannen sich Mahnungen wegen nicht bezahlter Rechnungen zu häufen, zahlreiche Inkassobüros meldeten sich.

Windischbauer schaltete die Buchhaltungsagentur des Bundes ein. Diese überprüft nun seit Monaten die Finanzen der PH – und ein erster Zwischenbericht verheißt nichts Gutes: „Wie viel es wirklich ist, wissen wir noch immer nicht, denn es wird immer noch geprüft. Doch der Betrag ist mittlerweile ein sechsstelliger und die Prüfung wird mindestens noch einen Monat dauern“, so Windischbauer in einem ORF-Interview. Das einzig Positive: Der abgezweigte Betrag sei in den vergangene sieben bis acht Jahren scheibchenweise abgezweigt worden und fehle daher nicht im Budget.
 

Prüfung.
Der Finanzabteilungsleiter, der die öffentlichen Gelder im großen Stil unterschlagen haben soll, wurde Ende Februar fristlos entlassen – ÖSTERREICH berichtete. Aufgeflogen war der Skandal, weil die Prüfer des Bundes den Mann unter Druck gesetzt hatten. Er zeigte sich geständig.

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erstellt am 02. April 2013, 18:09

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