Täter wählte sein Opfer (73) zufällig aus - er stach bei einer Bushaltestelle zu.
Amoklauf am helllichten Tag mitten in Ottakring: Freitag kurz nach 10.30 Uhr wartete eine 73-jährige Pensionistin an der Bushaltestelle in der Wattgasse auf den 10 A. Aus heiterem Himmel trat ein 33-Jähriger an sie heran, traktierte sie ohne Vorwarnung mit Schlägen und Tritten und rammte der Frau einen Meißel in den Rücken.
Passanten leisteten Hilfe. "Anschließend entfernte sich der Mann vom Tatort. Ein Passant versuchte ihn zu verfolgen - entschied sich dann aber, der Frau Erste Hilfe zu leisten", sagt Polizeisprecherin Barbara Riehs.
Die Verletzte wurde in ein Spital gebracht. Der Gesundheitszustand der Frau ist laut den Angaben stabil.
Der Täter verständigte wenig später selbst die Polizei. "Ich habe eine Frau niedergestochen. Ihr könnt's mich in der Wattgasse abholen", ließ er die Polizisten am Telefon wissen.
Opfer zufällig gewählt
Der Täter -er ist Wiener ohne Job und fixe Bleibe - ließ sich von den Polizisten widerstandslos festnehmen. "Offenbar hat der Angreifer sein Opfer zufällig gewählt", sagt Riehs. Bei der Tat war der Mann weder alkoholisiert noch stand er unter Drogen. Er sitzt jetzt in Haft.
Der Täter gab bei der Einvernahme am Samtag an, dass er in einer nahegelegenen Lagerhalle, in der er seine Wertsachen aufbewahrte und wo er auch fallweise übernachtete, nach Dokumenten für einen Amtstermin gesucht habe. Nachdem diese unauffindbar waren, sei er in Wut geraten. Mit der Tatwaffe, die er aus seiner Werkzeugkiste genommen habe, sei er anschließend auf die Straße gegangen und habe die erstbeste Person attackiert.
erstellt am 12. Oktober 2013, 07:58
Postings 0 Kommentare ausblenden
Posten Sie Ihre Meinung
Hallo guest