Jubel für Auftakt des "OsterKlang"-Festivals

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Giovanni Antonini dirigierte Bachs „Johannes-Passion“ im Wiener Konzerthaus.

Zum Auftakt des Wiener Festivals OsterKlang dirigierte der revolutionäre Mailänder Originalklang-Meister und Flötenvirtuose Giovanni Antonini, der als Gründer der furiosen Barock-Band Il Giardino Armonico weltberühmt geworden ist, am Palmsonntag im Wiener Konzerthaus Bachs Johannes-Passion.

Die neben der doppelchörigen Matthäus-Passion einzige vollständig erhaltene Passion des Leipziger Thomaskantors, die von Leiden und Sterben Jesu Christi nach dem Johannes-Evangelium erzählt, ist nicht so populär wie die Ohrwurm-gespickte große Passion, aber genauso genial komponiert.

Feuer
Mit mitreißendem Ausdruck, tänzerischer Noblesse, leidenschaftlichem Feuer und perfekter Schlagtechnik dirigierte Antonini die tadellosen Wiener Symphoniker, wobei seine expressive Körpersprache dem Primoballerino einer Ballettcompagnie zur Ehre gereichen würde. Unter den Solisten ragten Johannes Chum als strahlender Evangelist und Bernarda Fink mit den wundervollen Arien „Von den Stricken meiner Sünden“ und „Es ist vollbracht!“ heraus. Jubel.

erstellt am 14. April 2014, 21:09

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