Bombendrohung in Wiener AMS

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© APA

Alarm im 11. Wiener Gemeindebezirk: Bei der Polizei ging eine Bombendrohung ein.

Der Anruf ging am Donnerstag gegen 9. 30 Uhr in der Telefonzentrale des Arbeitsmarktservice (AMS) in Wien-Simmering ein: Ein hörbar erregter männlicher Anrufer schrie die Mitarbeiterin an, drohte schließlich: „Ich habe eine Bombe und sprenge euch in die Luft.“

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Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits Hunderte Mitarbeiter und Arbeitssuchende in der Behörde. Die AMS-Führung nahm die Drohung ernst, reagierte sofort. Noch bevor die Polizei vor Ort war, begannen die AMS-Beschäftigten damit, das Gebäude räumen zu lassen.

Die Einsatzkräfte durchsuchten das AMS mit Spürhunden nach dem angeblichen Sprengsatz. Nach einer Stunde gaben sie Entwarnung.

1.100 Übergriffe auf AMS-Beamte von Arbeitslosen
Das AMS wird immer wieder zur Zielscheibe von verbalen und tätlichen Übergriffen. Eine aktuelle Anfragebeantwortung im Parlament ergibt:

  • Im Jahr 2013 mussten AMS-Beamte 54 Mal die Polizei rufen, weil sie von Arbeitslosen angegriffen worden waren.
  • Insgesamt wurden 1.137 Tätlichkeiten, Körperverletzungen, Bedrohungen und Beschimpfungen registriert.
  • Außer in Vorarlberg sind in jedem Bundesland fix Securitiy-Firmen engagiert.

Die Sicherheitsituation ist in den Bundesländern alarmierend. Das Land Niederösterreich meldet: „Die Tendenz zur Aggression steigt.“ Auch das Burgenland meldet: „Kunden werden spürbar aggressiver.“

 


            
            
            

((knd)) erstellt am 20. März 2014, 09:33

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