Der Verdächtige flüchtete ohne Beute. Er verübte schon zwei Coups.
Schauplatz dramatischer Szenen war Dienstag gegen 9.00 Uhr eine Bankfiliale in der Schottengasse in Wien-Innere Stadt. Mit den Worten "Das ist ein Überfall. Geld her!", bedrohte ein dunkel gekleideter, etwa 40 bis 45 Jahre alter Mann eine Angestellte. Als ihm die Kassierin kein Geld aushändigte, lief er davon. Die Polizei vermutet in dem Verdächtigen einen Serientäter.
Am Dienstag machte der Räuber bei dem Überfall in der Wiener Innenstadt in der Schottengasse nach der Weigerung der Kassierin, Geld herauszurücken, kehrt und flüchtete ohne Beute in Richtung Schottentor. Eine Sofortfahndung verlief ergebnislos, teilte die Wiener Polizei mit. Es wurde niemand verletzt.
Täter drohte eine Bombe hochgehen zu lassen
Der Täter hatte damit gedroht, in der Bankfiliale eine "Bombe" hochgehen zu lassen. Dies und andere Hinweise deuten offenbar darauf hin, dass es sich um einen Serientäter handelt, der in Wien in den vergangenen zehn Tagen bereits zweimal aktiv war. Am 17. Jänner hatte ein verwirrter Bankräuber nicht nur die Angestellten eines Geldinstituts in der Alser Straße 23 in Wien-Alsergrund geschockt, sondern auch für einen veritablen Stau gesorgt. Da er die vermeintliche Bombe in der Filiale der Erste Bank in einem Koffer zurückgelassen hatte, war die Umgebung großräumig abgesperrt worden, bis der Entschärfungsdienst der Polizei gegen Entwarnung geben konnte.
Der stark vermummte und mit einer Sonnenbrille maskierte Mann hatte die Bank am Nachmittag betreten. Er legte an der Kassa einen Zettel mit der Anweisung "Geld her - Vorsicht Bombe" vor und sprach seinen Befehl auch aus. Als er das Geld an sich raffte, fiel ihm ein Teil der Beute aus seinem Sackerl, die er dann ebenso wie den Rest der Scheine auf dem Kassenpult liegen ließ. Sein Vorgehen kam den Angestellten merkwürdig vor.
Banküberfall auch in Wien-Leopoldstadt
Am vergangenen Mittwoch hatte ein unbewaffneter Mann am Nachmittag eine Bank in Wien-Leopoldstadt überfallen. Er konnte mit seiner Beute fliehen, berichtete die Polizei. Zu einer 30-jährigen Angestellten hatte er gesagt: "Das ist ein Überfall. Geld her!" Zum Zeitpunkt des Überfalls waren zwei weitere Angestellte und ein Kunde anwesend.
Täterbeschreibung
Der Räuber ist männlich, ca. 40-45 Jahre alt, ca. 175-180 cm groß, untersetzte Statur, auffallend helle Gesichtshaut, sprach Deutsch mit Wiener Dialekt, dunkel bekleidet, schwarze Wollmütze, dunkle Umhängetasche. Der Mann wird verdächtigt bereits für die Coups am 17.01.2014 um 13.45 Uhr in der Alser Straße und am 22.01.2014 um 14.20 Uhr jeweils in einer Bankfiliale verantwortlich zu sein.
Belohnung von 2000 Euro
Die Polizei ersucht um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 01/ 31310 DW 33800 Journaldienst), die zur Ausforschung des Serientäters führen, ist eine Geldbelohnung von Euro 2.000,- ausgelobt.
erstellt am 28. Jänner 2014, 12:00
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