17-Jährige erfand Raubüberfall

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20 Euro, wenn sie mit Handschellen gefesselt in Polizeiinspektion Anzeige erstattet.

Diese Wette dürfte nun als verloren gelten: Mit gefesselten Händen ging eine 17-Jährige im vergangenen Dezember in eine Polizeiinspektion in Wien-Donaustadt und gab an, soeben Opfer eines Raubüberfalles geworden zu sein. Im Zuge der Ermittlungen fand die Exekutive heraus, dass die Frau bei ihrer Vernehmung eine falsche Identität angegeben hatte. Bei einer erneuten Einvernahme am heutigen Freitag gab sie zu, dass es sich bei dem vermeintlichen Überfall um eine "spontane Wette" mit einem Freund gehandelt hatte, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

Am 15. Dezember um 20.20 Uhr erschien die junge Frau mit Handschellen gefesselt in der Polizeiinspektion. Sie gab an, dass unbekannte Männer sie überfallen und ihre Handtasche entrissen hätten. Die flüchtigen Täter wurden von der Wienerin angezeigt. Im Zuge der Ermittlungen stellte die Exekutive fest, dass die angegebenen Daten der Frau nicht existierten und klärten die wahre Identität.

Bei einer zweiten Einvernahme am Freitag gab die 17-Jährige zu, dass sie den Raubüberfall nur erfunden hatte. Um 20 Euro hatten die beiden gewettet, dass sich die Frau nicht trauen würde, mit Handschellen gefesselt in eine Polizeiinspektion zu gehen und Anzeige wegen Raubes zu erstatten.

Die Wienerin wurde von der Polizei wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.

erstellt am 22. Februar 2013, 15:39

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