Nach Kündigungswelle beim Roten Kreuz droht Gewerkschaft mit Arbeitskampf.
Die Kündigung von 35 Mitarbeitern des Wiener Roten Kreuzes löst jetzt einen Polit-Wirbel aus: Helmut Gruber von der Gewerkschaft Vida hat für 25. Juli zum Protest eingeladen.
Streik-Drohung
Er droht offen mit Streik: „Dabei wird über weitere Schritte abgestimmt. Wir werden auch vor Kampfmaßnahmen nicht zurückschrecken.“
Versorgung in Gefahr
Gruber schimpft, dass auch schon beim Samariterbund und beim Grünen Kreuz mit Sozialplänen begonnen worden sei – weil das System „kaputtgespart“ werde, indem Taxis statt Sozialorganisationen für Krankentransporte gebucht würden.
Die Folge: Binnen drei Jahren gebe es um 32 Prozent weniger Transporte.
Das bedeutet laut Gruber: „Bei Massenunfällen auf der Tangente ist durch die Kündigungen weder das nötige Personal noch der Fuhrpark verfügbar. Die bestmögliche Versorgung ist nicht mehr gewährleistet.“
Frauenberger will verhandeln
Gruber lobt seine Parteifreundin Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger als „einzige gesprächsbereite Politikerin“ – diese aber widerspricht dem ÖGB-Mann scharf: „Die Notversorgung ist intakt.“
37 Wägen der Berufsrettung stünden täglich 18 der Freiwilligenorganisationen zur Seite. Und: Es werde einen Runden Tisch geben, Flüchtlingskoordinator Peter Hacker werde danach Reformen einleiten.
Josef Galley
erstellt am 21. Juli 2017, 07:58
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