Die Frau überlebte schwer verletzt. Kind musste Horror mit ansehen.
NÖ. Blutige Familientragödie in einem Einfamilienhaus in Landegg in der Marktgemeinde Pottendorf bei Baden: Dort fielen am Freitag um 6 Uhr früh sieben bis acht Schüsse. Nach der ersten Spurenauswertung soll ein 42-Jähriger im Badezimmer auf seine Lebensgefährtin (41) gefeuert haben. Die Frau schwebt nach einem Kopfschuss in Lebensgefahr. Der Schütze wurde von einem Nachbarn tot aufgefunden, er soll sich selbst gerichtet haben. Die gemeinsame kleine Tochter (4) flüchtete auf die Straße und entging der Katastrophe.
Schoss erst der Mann und dann die Frau in Notwehr?
Ganz gesichert ist dieser Tathergang noch nicht, doch vieles spricht dafür: Das Drama ereignete sich im Haus Seebad 14: Michaela M. soll wie jeden Morgen unter die Dusche gegangen sein. Sie schloss die Badezimmertür hinter sich. Ob dem ein Streit mit ihrem Lebensgefährten Michael F. vorausgegangen war, ist unklar. Jedenfalls kam es dann zu der tödlichen Schießerei mit einer Pistole.
Inzwischen ist auch von einer möglichen Notwehrsituation die Rede. Demnach habe erst der Mann, schließlich die Frau mit der entrissenen Waffe geschossen. Die Pistole lag neben den Opfern, die teilweise übereinanderlagen.
Trotz schwerster Verletzung gelang es dem Opfer, die Fensterscheibe des Badezimmers einzuschlagen und laut um Hilfe zu schreien. Gleichzeitig lief das gemeinsame Töchterchen direkt in die Arme eines Nachbarn: „Ich habe das Zerschlagen der Scheibe mitbekommen und wollte nachsehen. Da kam die Kleine und schrie immer nur „Mama! Papa! Mama! Papa!“, sagte dieser zu ÖSTERREICH.
Er hielt Nachschau in dem Einfamilienhaus, entdeckte die schwer verletzte Frau, leistete sofort Erste Hilfe und alarmierte die Einsatzkräfte. Für Michael F. konnten sie nichts mehr tun, er war bereits tot. Michaela M. wurde ins AKH nach Wien ausgeflogen.
erstellt am 10. Juli 2015, 12:48
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