Ein Quartett schleuste seit Dezember 2014 zumindest 250 Flüchtlinge durch Österreich.
Drei mutmaßliche Schlepper und ein Wiener Taxifahrer (55) standen am Donnerstag vor dem Wiener Straflandesgericht. Die Anklage: Beteiligung an der Schleusung von mindestens 250 Flüchtlingen durch Österreich. Das Gericht verdonnerte zwei Syrer (24, 25) und einen Iraker (38) zu Haftstrafen von 15 und 18 Monaten sowie zwei Jahren. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Es gilt daher die Unschuldsvermutung.
Taxler freigesprochen
Indes wurde der Taxler (55), der die Syrer unterstützte, freigesprochen, weil er für Fahrten bis Passau nur den regulären Tarif verrechnet hatte.
Von Dezember 2014 bis April 2015 war das Quartett aktiv. In diesem Zeitraum übernahm es Flüchtlinge an der Grenze zu Ungarn und brachten diese nach Wien. Dort ließ die Bande die Flüchtlinge in einer Wohnung in Meidling übernachten und organisierten dann die Weiterfahrt nach Deutschland und Skandinavien.(lae)
erstellt am 12. November 2015, 20:44
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