Der Sparkurs bei Wiens Spitälern treibt jetzt die Ärzte auf die Barrikaden.
ÖSTERREICH wurden zwei Protestresolutionen aus dem Krankenhaus Hietzing und dem Kaiser-Franz-Joseph-Spital zugespielt, die haarsträubende Fakten beinhalten.
KFJ: Kein Onkologe auf der Onkologie im Dienst
Ein „befristetes Projekt“ treibt im KFJ die Ärzte zum Protest: Denn eine der besten Krebsstationen des Landes muss dabei derzeit „ab 18 Uhr bis 8 Uhr früh werktags ohne Onkologen“ auskommen – im Klartext: Auf der Krebsstation betreut 14 Stunden pro Tag kein Facharzt die Krebspatienten – „der diensthabende Kardiologe wird kurzerhand bis acht Uhr früh zum zuständigen Facharzt erklärt“, heißt es im Protest-Mail.
Hietzing: "Verluste bei der Patientensicherheit"
Und in einer Protestresolution der Mittelbauvertreter und der ärztlichen Personalvertreter im Krankenhaus Hietzing heißt es wörtlich: „Eine weitere Dienstradreduktion würde zu massiven Qualitätsverlusten in der Patientenbetreuung und in der Patientensicherheit führen.“
Hier wehrt sich die Belegschaft gegen weitere geplante Nachtdienst-Reduktionen.
Kein Wunder, dass jetzt Thomas Szekeres von der Ärztekammer vorprescht und der Stadt Wien vorwirft, „jetzt die Spitzen-Spitäler einfach kaputtzusparen“. Und FP-Stadtrat David Lasar erklärt, dass das beweise, dass „längst schon die Gesundheit der Wiener auf dem Spiel steht.“
Josef Galley
erstellt am 18. Mai 2016, 08:12
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